Messung von Innenraumschadstoffen

Als Luftschadstoffe im Raum bezeichnet man in der Luft enthaltene Gase, Dämpfe und Stäube, die sich auf den menschlichen Organismus gesundheitsschädigend auswirken können. Die Zufuhr entsprechender Außenluft dient dazu, die Schadstoffe so zu verdünnen, dass sie in ihrer Konzentration unschädlich sind. 

Ein “hausgemachtes” Problem? Der entscheidende Faktor für ein gesundes Raumklima ist die Bauweise. Der Gesetzgeber schreibt heute vor, dass die Gebäudehülle aus energetischen Gründen luftdicht und besonders gut gedämmt sein muss. Dies ist aus energetischer Sicht natürlich auch sinnvoll, bringt aber für das gesunde Innenraumklima einige Probleme mit sich. Lüften, Lüften. Lüften … Die natürliche Grundlüftung, wie sie früher in älteren Gebäuden durch undichte Fenster, Türen und Fugen stattgefunden hat, hat dafür gesorgt, dass die Luftschadstoffe problemlos aus dem Gebäude entfernt wurden. Durch den geringeren Luftwechsel in luftdichten Gebäuden entstehen Schadstoffkonzentrationen, die nur durch sachgerechtes manuelles Lüften oder durch eine technische Lüftungsanlage abtransportiert werden können! Dem Thema Lüftungkommt hier eine große Bedeutung zu.

Basiswissen Innenraumschadstoffe: Jedes Bauzeitalter hatte seine bautechnischen „Sünden“. Es wurden und werden immer neue Produkte mit neuen, verbesserten Eigenschaften auf den Markt gebracht. Inhaltsstoffe in Baumaterialien wie z.B. PCB, PAK, PCP, Lindan, Formaldehyd, Asbest wurden bei der Herstellung wegen ihrer guten technischen Eigenschaften zugegeben, leider oftmals ohne die Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt ausreichend erforscht zu haben. Inzwischen wurden viele Schadstoffe verboten oder zumindest stark reglementiert. Wichtig ist nun die Schadstoffquellen im Gebäudebestand aufzuspüren und zu beseitigen (oder wenn möglich, abzukapseln), damit die Gebäude-Nutzer keine gesundheitlichen Einschränkungen erleiden müssen. 

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